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Meningokokken

Mit Meningitis oder Hirnhautentzündung bezeichnet man eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute (Meningen).

Wird die Erkrankung von Viren hervorgerufen, verläuft sie in der Regel schwächer und mit weniger Komplikationen, als wenn Bakterien (z.B. Meningokokken) die Krankheitserreger sind. An Meningitis erkrankte Personen bekommen hohes Fieber mit starken Kopfschmerzen. Weitere Krankheitszeichen sind Übelkeit, zum Teil mit Erbrechen, und verstärkte Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und Berührung. Typisch sind Schmerzen im Nacken oder ein steifer Nacken (Meningismus).

Seit 2006 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut die einmalige Meningokokken C-Impfung allen Kindern im 2. Lebensjahr. Alle Personen, die nicht in der Kindheit gegen Meningokokken C geimpft wurden, sollten eine einmalige Impfung bis zum 18. Geburtstag als sog. Nachholimpfung erhalten.

Für bestimmte Länder empfohlen

In einigen Ländern Europas kommen Erkrankungen mit Meningokokken der Gruppe C vermehrt vor, weshalb hier generell zur Impfung geraten wird. So sollten alle Personen, die sich längere Zeit in Großbritannien aufhalten (Au-Pair, Austauschschüler etc.) grundsätzlich gegen Meningokokken C geimpft werden. Für Reisende in außereuropäische Länder mit Meningokokkengefahr ist ein Kombinationsimpfstoff gegen vier unterschiedliche Meningokokkentypen vorgesehen.
Eine Impfung wird darüber hinaus Personen empfohlen, die

  • angeborene oder erworbene Immundefekte haben
  • beruflich Meningokokken ausgesetzt sein könnten
  • Kontakt zu erkrankten Personen haben
  • in Gebiete reisen, in denen Meningokokken vorkommen.

Quelle: www.frauenaerzte-im-netz.de