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AFP-Test

Das AFP (Alphafetoprotein) ist ein Eiweiß, das in der Leber des Fötus gebildet wird. Die AFP-Bestimmung erfolgt zwischen der 16. und 19. Schwangerschaftswoche im mütterlichen Blut.

Ein erhöhter Wert kann ein Hinweis auf Entwicklungsstörungen des ungeborenen Kindes sein und auf mögliche Verschlussdefekte deuten. Dazu gehören der so genannte „Offene Rücken“, das Fehlen von Teilen der kindlichen Schädeldecke, Bauchwanddefekte und Tumore des kindlichen Steißbeins. Darüber hinaus kann dieser erhöhte Wert ein Hinweis auf mögliche Komplikationen in der Spätschwangerschaft sein: auf kindliche Wachstumsverzögerung, Plazentaschwäche, Diabetes und Schwangerschaftsbluthochdruck. Bei einem erhöhten AFP-Wert wird eine gezielte Ultraschall-Diagnostik eingeleitet, um mögliche kindliche Anomalien aufzudecken.

Unter konsequenter Folsäureeinnahme ab der Schwangerschaftsplanung ist die Wahrscheinlichkeit für diese Fehlbildungen in Deutschland deutlich gesunken.